Wer kennt den französisch-italienischen Klassiker La Grande Bouffe nicht? Er handelt von einer Gruppe Menschen, die nach einer längeren Zeit der Pandemie mal wieder ins Kino gehen. Dort bekommen sie vom kleinen Independent-Kino vor Ort einen Trailer serviert, der sich frotzelnd über die Smombies („Smartphone-Zombie“, you know) lustig macht, die alles fotografieren und in Stories packen und unkonzentriert alles hirnlos wegkonsumieren. Im Kino hingegen, so die Moral der Geschichte, haben sie tollen Sound, Entspannung und Begeisterung und ein unvergleichbares Erlebnis. Der Sprecher aus dem Off spricht sie dann direkt an, jetzt das Smartphone auszumachen und sich dem Genuss hinzugeben.
Die Haupthandlung von La Grande Bouffe beginnt dann nach dem Trailer und dem Aufruf für das unvergleichliche Erlebnis. Es beginnt das große Kauen, Schmatzen, Schlucken, Süffeln, Nagen, Äsen, Knabbern, Knirschen, Schlingen, Fingerabschlecken, Rascheln, Knuspern, Aufstoßen. Eine wunderschön-menschliche Untermalung zu jedem Schlüsselmoment des Films.
Ganz großes Kino!